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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 116

1912 - Breslau : Hirt
Das alleinige Vertriebs- und Verlagsrecht obigen Bildes gehört der Firma August Thiel in Duisburg-Ruhrort. 77. Die Duisburg-Ruhrorter Häfen aus der Vogelschau. Die Hafenanlagen liegen zwischen der Mündung der Ruhr (im Vordergrund des Bildes) und der kleinen vielgewundenen Emscher. Ihre zahlreichen Becken stehen mit dem Rhein in unmittelbarer Verbindung und sind mit allen neuzeitlichen Lösch- und Lade- Vorrichtungen reichlich ausgestattet. Ihrem Verkehre nach (1910: 28,5 Mill. t) sind sie die größten Binnenhäfen der Welt.

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 151

1902 - Karlsruhe : Lang
Deutschlands. In diesem Jahre wurde die Norddeutsche eingerichtet Tie Teutsche Reichspost xst eine Gründung des ^ahrev 18<1. -"ur Bayern und Württemberg haben ihre eigenen Postverwaltungen. )cach g Deutschland und Österreich kostet ein Bries 10 Pfennig, eine Postkarte Pfennig ein Postpaket bis zu 10 Pfund 50 Pfennig. Tie meisten Lander der Erde bilden den Weltpostverein, ^itbem Postwesenistdastele^ aravhenwesen verbunden. Der elektrische Telegraph wurde 1833 von Ganß und Weber erfunden und nachher vielfach verbessert. Dem Postwegen ist auch das Telephon- oder Fernsprechwesen zugeteilt. Erfunden wurde das Telephon 1860 von Reis. Im Jahre 187, ivuröe xn ~eutich= land die erste telephonische Verbindung m Berlin in Betneb ges tz.. Wesentlich trägt zur groszartigeu Entsaltung dev Handele und Lerkehr^ auch unser ausgedehntes Eisenbahnnetz bei. Schon 176/ wurden eiserne Geleise sür Kohlenbahnen in England hergestellt, -tie ^agen würden m!faugs durch Menschen oder Pserbe gezogen. 1829 ersand ^tephenson die Lokomotive. Die erste, mit einer Lokomotive geführte Eisenbahn wnrdt 1829 zwischen Liverpool und Manchester gebaut: 1835 folgte in Deutschland die Bahn von Nürnberg nach Fürth. 1839 wurde die erste elsayischt Eisenbahn zwischen Mülhausen und Thann eröffnet. >as erste Dampfschiff kam 1816 auf den Rhein. Es machte eine Reise Lonbonnach Franksnrt. Heute fahren bentfche Dampfer (Kriegs- und .vandel^ichiffe) ans allen Meeren; der bentfche Handel erhielt einen mächtigen Aufschwung, bei seit 1886 mit Ostasien und Australien bentfche ^ampser einen regel- 11b1 'Gesietz^ttui^Mohle der deutschen Jubriter. Wahrend eines aewaltigen Kampfes mit einem auswärtigen Feinde war das neue Kaiserreich geschaffen worden. Dem jungen Reiche drohte aber bald ein innerer, viel gefährlicheres Feind, der es auf Vernichtung der bestehenden Verhältnisse überhaupt abgesehen hatte. Es sind dies die Lozialdemotraten. Tie Lage der arbeitenden Klassen war in mancher Beziehung hart, wenn ein Unglücksfall, wenn Krankheit eine Familie heimsuchte, oder auch wenn der Arbeiter insolge hohen Alters sein Brot nicht mehr verdienen tonnte. \n solchen Fällen hatten dann die Umstürzler leichtes L-Piel die Unerfahrenen und Unzufriedenen zu betören, auf ihre Seite zu ziehen. Kaiser Wilhelm I. erkannte die drohende Gesahr und suchte ihr durch oerbeperung der Lage der Arbeiter entgegenzutreten. „Unsere Kaiserlichen Pt lichten gebieten uns," sprach er in der Botschast des Jahres 1888, „tein in Unserer Macht stehendes Mittel zu versäumen, um bxe Bes ] e = rung der Lage der Arbeiter und den Frieden der Beruss-tlassen unter einander zu fördern, so lange Gott un» Frij gibt zu wirken." Drei Gesetze, die die Krankenversicherung, Unfallversicherung, die Jnvaliditäts- und Altersversicherung betreffen müssen hier zur Sprache kommen, da sie zugleich auch die Hingabe und^ Ptiw-rreue zeigen, mit der die hohenzollerischen Kaiser tu väterlicher Fürsorge zum Wohle ihrer Untertanen gewirkt haben. _ , m 1. Krankenversicherung. Alle Personen, welche in Lyabrtten, Bergwerken, bei Bauten, ini Handwerk, im Handel, in Land- und Forstwirtschaft occicit Lohn ober (Sei)eilt betuernb beschäftigt finb, minien einer Av reinst, nf enu angehören. Die Mitglieder erhalten als gesetzliche Mindestleistungen Trete ärztliche Behandlung, sreie Arznei und dazu noch Krankengelder vom dritten Tage der Erkrankung ab bis nach Ablauf von dreizehn Wochen. Das Krankengeld beträgt für jeden Tag die Hälfte des ortsüblichen -r.age-lohnes gewöhnlicher Arbeiter. Beim -tobe eines Arbeiters wird außerdem an seine Hinterbliebenen ein Sterbegelb im zwanzigfachen Betrage des ortsüblichen Tagelohnes ausbezahlt. Ilm diese Unterstützungen den Krausttx geben zu können, werden wöchentliche Beiträge bezahlt, die l‘/a °/o bis 2 °/0

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 207

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Abschluß. 207 c) Die Telegraphen haben sich seit 60 Jahren den Weltkreis erobert und sind das schnellste Mittel des Gedankenaustausches auf größere Ent- fernnngen. Meistens begleiten die Telegrapheuleituugeu die Eisenbahnen. Aber auch wo diese fehlen, hat man wichtige Telegraphenlinien. So führt ein Überlandtelegraph von Konstantinopel über Bagdad nach Ost- indien, ein anderer in sn. Richtung quer durch Australien. Noch größere Bedeutung haben die unterseeischen Kabel, die den Atlantischen Ozean, das Mittelmeer und den Indischen Ozean durchziehen. Selbst durch den Stillen Ozean sind je ein Kabel von V a n c o u v e r nach I o k o h a m a und von Neuseeland nach Britisch-Columbia gelegt. Unter- seeische Kabel 1907: 450 Tsd. km: davon englisch 60%, amerikanisch (Union) 18 °/0, französisch 9 %, deutsch 61/» °/o- Der Telegraph übermittelt den Zeitungen der ganzen Erde Neuigkeiten aller Art, dient dem persönlichen Bedürfnis des Einzelnen, verbreitet amtliche Anordnungen und leistet unersetzliche Dienste im Kriege. Noch viel größere Bedeutung hat er indes für Handel und Verkehr. Von allen Telegrammen betrifft der bei weitem größere Teil Handelsgeschäfte. Im Großhandel übermittelt der Telegraph ausschließlich alle größeren Aufträge. ä) Der Weltpostverein wurde 1874 infolge der Bemühungen des deutschen General-Postmeisters v. Stephan, des Reformators des gesamten neuen Postwesens, ins Leben gerufen. Heute gehören dazu die meisten Kulturländer und ihre Kolonialgebiete. Nach den entferntesten Ländern des Weltpostvereins wandert heute ein Brief für ein Porto von 20 Pfennig, eine Postkarte für 10 Pfennig. e) Der Fernsprecher, das Telephon, wird im Orts- und Fernverkehr benutzt. So ist Berlin mit den meisten deutschen Großstädten und andern wichtigen Plätzen, ja sogar mit Wien und Paris telephouisch in Verbindung und steht mit seiner Fernsprecheinrichtung an der Spitze aller Städte der Erde. Iii. Die Hauptlinien des Welthandels und Weltverkehrs. a) I n Europa. 1. Eisenbahnlinien. Die Hauptader des Eisenbahnverkehrs durchs zieht Europa in westöstlicher Richtung. Von Lissabon ausgehend, führt sie über Madrid, Paris, Berlin und Warschau nach Moskau und darüber hinaus bis nach N i s ch n i - N o w g o r o d. An diesen Hauplstamm setzen sich, von verschiedenen Seiten ausgehend, wichtige Nordsüd- oder auch Südostlinien: 1. Von Bordeaux über Toulouse nach dem Mittelmeer. 2. Von Glasgow über Liverpool und London nach Dover, und jenseits des Kanals von Calais über Paris und Lyon nach Marseille. Von Lyon zweigt sich eine wichtige Verkehrslinie ab, die durch den Mont Cenis-Tunnel nach Italien und Brindisi führt. 1. Der „Orient-Expreßzug" führt von Paris über Straßburg, Stuttgart, München, Wien, Osen-Pest, Belgrad, Sofia^ Adrianopel nach Konstantinopel. Von Nisch zweigt sich rechts die Strecke Saloniki ab.

4. Für Seminare - S. 238

1912 - Breslau : Hirt
238 B. Länderkunde. — V. Die deutschen Kolonien. noch mehr Verbreitung zu verschaffen, hat das Kolonialwirtschaftliche Komitee Muster- und Versuchsfarmen sowie eine Baumwollschule * (tu Nuatjä) gegründet; es stellt ferner Entkörnungsmaschinen und geeignetes Saatgut zur Verfügung. Ungünstig für den Handel Togos ist die Hafenlosigkeit der Küste und der Umstand, daß der von britischen Dampfern befahrene Wolta in britischem Gebiete mündet, so daß die deutschen Waren vom Schiff ins Jnuere und aus dem Juueru ins Schiff mit der Eisenbahn befördert werden müssen. 142. Markt in Atakpame. Die Märkte in Togo werden ein- bis zweimal wöchentlich auf großen Plätzen abgehalten, und zwar ganz überwiegend von Frauen. Diese verkaufen die Erzeugnisse des Hausfleihes, der Gärten und Felder. Zahl- mittel ist meist die Kaurimuschel, von der 1000 an der Küste, 1600 im Innern eine Mark werten. Da- neben sind deutsche Münzen und Mariatheresientaler (4 bis 6 Mk.) im Gebrauch. Die Eisenbahnen hatten 1910 eine Länge von 300km erreicht. Längs der Küste führt die sogenannte Küstenbahn von Anecho nach Lome, das mit Palime am Fuße des Togogebirges durch diejnlandbahn verbunden ist. Die Eisenbahnstrecke nach Palime erschließt die küstennahen Ölgebiete, verfolgt aber auch den Zweck, dem Binnen- Handel einen nicht durch englisches Gebiet führenden Weg zu bieten. Die dritte Schie- nenstrecke von Lome nach Atakpame, die Hinterlandbahn, ist in der Ausführung begriffen. Dampfer der Woermann-Linie, der Hamburg—amerika-Linie, der Ham- burg—bremen—afrika-Linie vermitteln monatlich viermal in Hin- und Rückfahrt die Verbindung der Kolonie mit dem Mutterlande (Fahrtdauer 20 Tage). (1) Bewohner und Siedlungen. Mit Ausnahme der im N in zahlreichen kleinen Niederlasfungen verbreiteten Fulbe find alle Bewohner Sudänneger. Am be- kanntesten sind die Ewe (Buntbild) des Küstengebietes, kräftig gebaute, friedfertige, arbeitsame und geschickte Menschen. Sie wohnen stammweise in Dörfern mit bienen- korbähnlichen Wohnungen dicht beieinander. Meist sind sie noch Fetischanbeter. Es 1 Sie ist in eine Ackerbauschule mit „dem Charakter einer allgemeinen landwirtschaft- lichen Versuchsstation" umgewandelt worden und steht jetzt unter Leitung der Regierung.

5. Für Seminare - S. 185

1912 - Breslau : Hirt
1. Nordafrika. 185 eine Seltenheit ist. Nur das Delta fällt noch in das Gebiet der snbtro- pischen Winterregen. Alljährlich aufs neue wieder verjüngt, lockte das ägyptische Niltal schon in den ältesten Zeiten zum Ackerbau; er ist noch heute die erste Erwerbsquelle des Landes. Ägypten bringt die reichlichsten Ernten an Baumwolle — es ist das dritte Baumwollaud der Erde — an Getreide (Weizen, Mais, Reis), an Südfrüchten, Tabak, Zuckerrohr und Datteln n. a. hervor. Be- sonders die Erweiterung der Baumwollkultur läßt sich die Regierung in jeder Weise angelegen sein. Heute sieht man am Nilufer rauchende Fabrikschlote (Zuckerfabriken, Webereien, Tabakfabriken) über den grünen Sykomoren auf- ragen. Der bedeutende Handelsverkehr Ägyptens stützt sich sowohl auf den Reichtum an Erzeugnissen, von denen nach Deutschland namentlich Rohbaum- wolle und Zigaretten ausgeführt werden, als auch auf die günstige Verkehrslage 113. Der Sueskanal. und das entwickelte Verkehrsstraßennetz des Landes. Die Eröffnung des Eues- kauals* (Bild 113) hat Ägypten, das die natürliche Brücke zwischen Asien und Afrika bildet, die Stellung eines Durchgangslandes für den Verkehr zwischen Europa und den indisch-ostasiatischen Ländern sowie den unmittelbaren Anschluß an eine hochbedeutsame Linie des Weltverkehrs verschafft. Die wichtigsten Ver- kehrsstraßen außer dem Sueskanal sind die Wasserstraße des Nils und verschiedene Eisenbahnen. Von letztern ist neben der den Kanal begleitenden Eisenbahn die Nilbahn Kairo —Assnän zu erwähnen, die das nördlichste Stück der geplanten Kap—kairo-Bahn bilden soll. Der Dampferverkehr auf dem 1 Der Sueskanal (1859 bis 1869 hergestellt) zwischen Port Said am Mittelländischen Meere und Snes am Roten Meere hat 168 km Länge, durchweg 10,5 m Tiefe, 80 bis 120 m breite am Spiegel und 30 m an der Sohle. Im Jahre 1910 passierten den Kanal 4533 Schiffe, darunter 2778 englische (= 61,8 o/0) und 635 deutsche (= 15,4 o/0). Die Schiffahrts- einnahmen betrugen 1910 annähernd 100 Mill. Frcs. (Benutzungsgebühr — seit 1. Januar 1912 — 6,75 Frcs. pro Nettotonne für beladene Post- und Handelsdampfer sowie für Kriegs- schiffe; Fahrpreis für erwachsene Fahrgäste je 10 Frcs. Deutschlands größtes Passagierschiff, der „George Washington" des Norddeutschen Lloyd, mit 500 erwachsenen Personen an Bord, müßte für eine einmalige Durchfahrt durch den Kanal an Gebühren rund 100000 Mark zahlen.) Eigentümerin des Kanals ist die Sueskanalgesellschaft.

6. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 83

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Auf den preußischen Staatsbahnen beträgt das Fahrgeld für 1 Person auf 1 km für die 4. Klasse 2 Pf.. 3. Klasse 3 Pf., 2. Klasse 43^ Pf. und 1. Klasse 7 Pf. Für die drei ersten Klassen erhöht sich der Preis noch um die Fahrkartensteuer. Wie teuer wird eine Reise von Gütersloh nach Leipzig? Wo die Städte liegen, welche Bahnlinien benutzt werden können, welche Strecken am kürzesten sind, wird festgestellt. Aus der Zahl der Kilometer berechnen wir die Fahrpreise, aus den Verbindungen die Ankunftsmöglichkeiten, dazu die Notwendigkeiten des Übernachtens und Essens. Wie kann man am billigsten, am schnellsten hingelangen? Ähnliche Aufgaben! Güterslohs Eisenbahnen» Gütersloh liegt an der Köln-Mindener Eisenbahn. Name! Sie wurde 1847 gebaut und gehört dem Königreich Preußen oder dem preußi- schen Staate. Darum ist sie eine staatliche oder Staatseisenbahn. Vom 2lbb. 37. Eifenbahnbrücke bei kletzmanns Höhe. Bahnhofsgebäude kann man nach Nordosten oder Südwesten fahren. Will jemand nach Berlin fahren, dann muß er nach Nordosten fahren, nach Köln dagegen kommt man, wenn man nach Südwesten fährt. Zwei Gleise führen nach beiden Richtungen, darum nennt man die Bahn zweigleisig. Jetzt werden das dritte und das vierte Gleise gebaut. Was für eine Bahn wird es also? Fahren wir nach Nordosten, dann hält der Zug zuerst in Jsselhorst. Da ist ein Bahnhof oder eine Station; die andern Stationen heißen Ummeln, Brackwede, Bielefeld. Die erste Station nach Südwesten ist Rheda. Die Bahn befördert Personen und Güter aller Art; daruiu gibt es einen Personen- und Güterverkehr. Für jeden hat man einen besonderen Bahnhof, den Personenbahnhof und den Güterbahnhof. Die Personenzüge, Eilzüge und v-Züge befördern die Personen, die Güterzüge die Güter. Außer der Staatseisenbahn hat Gütersloh noch eine Privat-Eisen-

7. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 161

1896 - Breslau : Hirt
Art des Verkehrs und die Verkehrsmittel. 161 e) Das Postwesen. 1876 ist durch v. Stephau, deu Leiter der deutschen Reichspost, der Weltpostverein ins Leben gerufen. Für deu Verkehr der zuge- hörigen Länder untereinander beträgt das Porto für Briefe 0,20, für Postkarten (),io J6, dementsprechend ermäßigte sich das Porto auch für andere Sendungen, und so wurden durch diese segensreiche Einrichtung dem internationalen Verkehr die Pfade geebnet. Der Weltpostverein umfaßt jetzt 115 Mill. qkm mit 1280 Mill. Bew. Ihm gehören an ganz Europa und Amerika, fast ganz Australien und Polynesien, der weitaus größte Teil der europäischen Besitzungen in Afrika und Asien, dazu China, Japan und Siam. In vielen nicht dazu gehörigen Ländern werden doch deutsche und andere europäische Postaustalteu unterhalten. Befördert wurden i. I. 1890 über 16 Milliarden Sendungen, so daß täglich über -14 Millionen in Bewegung sind. An Briefsendungen und Postkarten kamen im inneren wie im äußeren Verkehr 1891 auf den Kopf der Bevölkerung in den Ländern: Großbritannien . . 53 Deutsches Reich . . 31 f Österreich-Ungarn. 14 Schweiz .... 39 Canada.....31 Italien .... 5,6 Union.....39 Frankreich .. . . . 19 Rußland.... 3,3 d) Binnenlandkanäle stehen ähnlich wie die Landstraßen hinter den Eisen- bahnen an Bedeutung für den großen Verkehr zurück. Zwar sind sie nächst den Flüssen im Flachlande die billigsten Verkehrswege, aber ihre Anlage lohnt sich doch nur da, wo entweder eine ungemein dichte Bevölkerung mit großer Be- triebsamkeit ihueu auch neben den Eisenbahnen und Flüssen reichlichen Verkehr sichert (England, Niederlande), oder wo bei dünner Bevölkerung die Billigkeit des Bodens und die günstige Lage der natürlichen Wasserstraßen ihnen förderlich ist ^Rußland, ähnlich so in Süd-Schweden). Das Deutsche Reich hat unter Hinzurechnung seiuer meist gut geregelten Flüsse 25000 Km Wasserstraßen. Schon werden trotz des dichten Bahnnetzes fast 7/10 aller beförderten Güter bei uns auf deu Wasserstraßen bewegt, und große Kanalentwürfe (der Dortmund— Ems- und der „Mittelland-Kanal" zwischeu Rhein-Weser: Elbe—berlin) be- weisen, daß unser Reich sich zu der Gruppe der verkehrsreichsten Länder zählen darf. Neune die bedeutendsten Kanalverbindungen der europäischen Länder! Die wichtigsten Scekanäle, die eine Verbindung zwischen zwei Meeren auch für die größten Schiffe herstellen, sind der Snes-Kanal mit 164 und der Kaiser Wilhelm-Kanal mit 99 km Fahrrinne. S. S. 122. Zuerst wurde vou diesen befahren (feit 1869) der von F. v. Lesseps angelegte Snes-K., der in der ozeanischen Schiffahrt die größte Veränderung seit 1492 und 1498 hervorgerufen, die Handelstätigkeit der alten Mittelmeerhäfen zu neuer Blüte erweckt und Ostindien ungemein gefördert hat. Von London nach Kalkutta erspart er dem Schiffer 19, vou Geuua 39 Tage gegenüber der Fahrt um Afrika. Er ist fast nur für Dampfer zu benutzen, da das Rote Meer wegen seiner herrschenden N.-Winde und seiner engen Fahrrinne großen Segelschiffen verschlossen bleibt, die daher noch immer den Weg um S.-Äsrika uehmeu. Die Fahrt durch den Kanal dauert mindestens 15 Stunden. — Der Kanal von Korinth, mit 6,4 km Fahrrinne, soll die Schisse statt um deu Peloponnes durch die Enge führen, auf der schon Nero hat graben lassen, und denen, die aus der Adria kommen, 340 km ersparen. — Dieser Auszählung beizufügen sind die Schleuseukanäle zwischen dem Oberen und dem Hurousee, die schcm 1891 eiueu b. Sehdlitz, Geographie. Ausg. E. Heft 4. H

8. Das Badnerland - S. 8

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 8 — 3. Die wichtigsten Orte: Heidelberg, Schlierbach, Ziegel- hausen, Neckargemünd, Dilsberg, Neckarsteiuach, (Schwalbennest) Hirschhorn, Eberbach, Neckarelz, (Hornberg) Hochhausen. Burg Hornberg. Ii. Frage: Warum sind im Neckar- tal so viele Burgen? Hier fanden die Ritter in einem verkehrsreichen Tale steile Felsen und Steine genug, um ihre Burgen fest und sicher erbauen zu können. Auch konn- ten sie diese besser verteidigen, da sie gewöhnlich nur an einer Seite (Gebirge) zugäng- lich waren. In Friedens- zeiten gingen die Ritter in dem nahen Odenwald auf die Jagd. In der späteren Zeit benützten sie die günstige Lage der Burgen, um die den Neckar hinauf und hiuuuter fahrenden Kaufleute zu über- fallen und zu plündern. Viederholungssragen. Welches Tal haben wir im Geiste bereist? Zeige nochmals das Tal auf der Landkarte! Welche Gebirge durchfließt der Neckar? Wie nennt man eine Fahrt gegen den Strom? Wie nennt man die Fahrt zur Mündung? Wie nennt man einen Schiffszug? Woran windet sich der Dampfer fort? Welche Waren werden stromaufwärts befördert? Welche Waren werden stromabwärts befördert? Warum können die Waren auf dem Wasser billiger befördert werden, als mit der Bahn? Nenne nochmals die wichtigsten Orte, die wir auf unserer Reise sahen !

9. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 88

1911 - Trier : Lintz
88 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlaud. d) Die Viehzucht. Für die Viehzucht sind die Llanos ein sehr geeignetes Gebiet. Sie wird dort seit dem 16. Jahrhundert betrieben, so daß jetzt große Herden von halb oder ganz verwilderten Rindern, Pferden und Maultieren die weiten Grasfluren beleben. Die Viehzüchter heißen Llaneros. Sie sind ein kräftiges und furchtloses Reitervolk und führen zu 10—12 die Aufsicht über vieltausendköpfige Herden. Auch die weiten Hochflächen Brasiliens würden sich für den Betrieb der Viehzucht in großem Maßstabe eignen. c) Der Bergbau. An mineralischen Schätzen ist fast in allen Gebieten ein großer Reichtum vorhanden. Besonders im Westen, im Hochgebirge der Cordillern oder Anden, hat der Bergban, mehr als Pflanzenbau und Viehzucht, die Grundlagen des wirtschaftlichen Lebens gebildet. In den Ländern Peru und Bolivia sind die Kordilleren sehr reich an edlen Metallen, besonders an Silber. In Peru sind über 2500 Fundstellen von Silber und fast 500 von Gold bekannt. Die reichsten Silberminen sind die von Cerro de Pasco, und die jährliche Silberausfuhr wird auf 16 Millionen Mark geschätzt. Bolivia foll von 1545—1875 für fast 7 Milliarden Mark Silber und fast 1 Milliarde Mark Gold geliefert haben. Die Bergbaustadt Potosi zählte in ihrer Glanzzeit im 17. Jahrhundert, als die Silber- und Goldminen der Umgegend noch sehr ertragreich waren, gegen 160000 E. (jetzt nur noch 12000 E.). Noch andere wertvolle Schätze des Bodens sind vorhanden. Die Guanolager au der Küste vou Peru, deren Ausbeutung großen Gewinn abgeworfen hat, sind zwar fast ganz erschöpft. Aber die ungeheueren Asphalt- und Petroleumlager im nördlichen Küstengebiete dieses Landes werden noch wenig ausgenutzt. ä) Die Gewerbtätigkeit. Die Entwicklung der Industrie befindet sich in allen Ländern in den ersten Anfängen. § 43. e) Die Beteiligung am Welthandel. Obfchon die Küste wenig gegliedert ist, konnte doch der Handelsverkehr bis weit ins Innere vordringen, weil ein großartiges Netz von schiffbaren Strömen vorhanden ist. Das Stromnetz des Amazonenstromes allein soll Schiffahrtsstrecken von zusammen etwa 40000 km Länge umfassen. Doch auch Orinoko und Magdaleueuström könnten wichtige Schiffahrts- straßen bildeu. Zum Aufleben des Handels und Verkehrs fehlt es aber an eiuer genügenden Zahl von Bewohnern und infolgedessen auch an wirtschaftlicher Tätigkeit. Namentlich das Gebiet des Amazonen- stroms mit seinen riesigen Urwäldern ist noch fast unberührt vom Schaffen des Menschen. Noch braust und stürmt dieser mächtigste Strom der Erde ungefesselt dahin, noch düngt er mit seinem fruchtbaren

10. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 54

1911 - Trier : Lintz
54 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. und der Kongowald wurden erst i. I. 1877 durch Stanley [ftänlij ent- deckt und bekannt). Der Sudan besitzt iin Senegal, Niger und dessen großen Nebenflüsse, dem Venne, Flußläufe, die wenigstens ans weiten Strecken als Schiffahrtstraßen dienen können, und der Kongo bildet mit seinen riesigen Nebenarmen ein weitverzweigtes Netz von Wasserstraßen, deren Gesamtlänge etwa 7 500 km beträgt. Zur Umgehung der durch Wasserfälle gesperrten Stromstrecken sind aber Eisenbahnbanten nötig. In Belgisch-Kongo sind diese meist schon ausgeführt. In fast allen europäischen Kolonien Westafrikas sind ferner Eisenbahnlinen, die von der Küste nach dem Innern führen, in Bau genommen; sie sollen die wichtigsten Gebiete des Hinterlandes dem Handelsverkehr und der Kultur erschließen. Nach ihrer Fertig- stellnng wird das Wirtschaftsreich des tropischen Westafrika noch viel größere Schätze auf den Weltmarkt liefern können, als es heute schon der Fall ist, namentlich große Mengen Palm kerne und Palmöl, Kautschuk, Elfenbein, Erdnüsse, Baumwolle, Mais, Kakao und andere Erzeugnisse des Plautageubaues, sowie Kupfer und Ziuu (aus dem Kataugagebiet). f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Durch den Besitz von zwei wertvollen Kolonien, von Togo und Kamerun, ist Deutschland ein bedeutender Anteil an den Schätzen, am Handel und an großen Unternehmungen (Bahnkanten, Hafenbanten) im tropischen Westafrika gesichert. Der Handelsverkehr des Deutschen Reiches mit den Ländern des Sudan ist schon heute ziemlich bedeutend, aber noch sehr entwicklungsfähig, besonders der mit den eignen Kolonien. Der Handelsverkehr mit dem reichen Kongogebiete, den früher der bel- gische Kongostaat völlig unterbunden hatte, dürfte sich ebenfalls günstig entwickeln, nachdem Belgien einen Teil dieser Kolonie dem freien Ver- kehr geöffnet hat. Namentlich wäre es möglich, den Handelsverkehr aus dem erzreichen Katangagebiet zum Teil über Deutsch-Ostasrika zu leiten, wenn im 8 dieser Kolonie eine Bahn nach dem Innern erbaut würde. Im Jahre 1908 führte Deutschland aus Togo Waren im Werte von fast 4 Mill. Mark, aus Kamerun im Werte von 8v2 Mill, Mark ein, und seine Ausfuhr uach diesen beiden Kolonien betrug 21/* bezw. 6l/2 Mill. Mark. Aus Togo bezog es hauptsächlich Mais (21/* Mill. Mark), Kautschuk ('/-), Palmkerne und Palmöl ('/-) und Baumwolle (V*), aus Kamerun Kautschuk (5l/s Mill. Mark), Kakaobohnen (Ivb), Palmkerne und Palmöl und Elfenbein (V3). Viel bedeutender ist der Waren- austausch mit Britisch-Westafrika; er betrug fast 60 Mill. Mark in der Einfuhr (Palmkerne, Kakaobohnen, Palmöl, Kautschuk) und 12 Mill. Mark in der Ausfuhr. Aus Belgisch-Kongo bezog Deutschland ebenfalls Waren im Werte von 11 Mill. Mark (hauptsächlich Kautschuk), während seine Ausfuhr dorthin nur 1 Mill. Mark
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